Was ist eigentlich "Positive Psychologie"?
"Wissenschaft" klingt nicht gerade nach einer verlockenden Feierabendlektüre. Die Erkenntnisse von psychologischen Studien sind aber oft super spannend und können unsere Leben bereichern.
Wenn Du keine Zeit oder Lust hast, selbst Studien zu lesen und Bücher zu wälzen, aber Dich wissenschaftliche Erkenntnisse trotzdem interessieren, ist die Soulfood-Box perfekt für Dich. Hier findest Du nicht nur bewährte Übungen, um Deine Zufriedenheit zu steigern, sondern auch die passenden Hintergrundinfos.
Wenn Du vorab schon mehr über Positive Psychologie erfahren möchtest, findest Du hier die wichtigsten Theorien und Begriffe:
Positive Psychologie
...ist eine junge Wissenschaft, die es erst seit den späten 90er Jahren gibt. Sie beschäftigt sich damit, was unser Leben lebenswert macht und sucht Antworten auf spannende Fragen wie zum Beispiel:
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Wie können wir Erfüllung in unserem Leben finden?
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Wie können wir unsere individuellen Stärken erkennen und einsetzen?
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Wie können wir positive Gefühle spüren und zur Entwicklung einer positiven Gesellschaft beitragen?
Ziel der Positiven Psychologie ist es, das Aufblühen von Menschen zu verstärken. Daher fördern Übungen der Positiven Psychologie unser Wohlbefinden und unterstützen uns bei der Weiterentwicklung unserer Fähigkeiten.
Positive Emotionen
... sind die "Vitamine für Geist und Seele". Für unser psychisches Wohlbefinden sind regelmäßige Portionen positiver Emotionen ein wichtiger Schlüssel. Diese Emotionen sind:
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Freude, Liebe, Vergnügen, Heiterkeit/Gelassenheit,
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Dankbarkeit, Hoffnung/Zuversicht, Stolz, Erfurcht,
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Interesse/Neugier und Inspiration.
Negative Gefühle werden von uns schneller wahrgenommen und wirken auch länger und stärker nach als positive Gefühle. "Schuld" daran ist die Evolution: Menschen, die Gefahren erkennen oder vorausahnen, hatten einen Überlebensvorteil. Umso wichtiger ist es daher, dass wir uns die vielen kleinen positiven Dinge in unserem Leben bewusst vor Augen führen und uns die tägliche Portion positive Emotionen gönnen.
Theorie des Wohlbefindens
... wurde von einem der Pioniere der Positiven Psychologie, Martin Seligman, entwickelt. Gemäß seiner Theorie ist Wohlbefinden mehr als nur Glück. Es besteht aus fünf Dimensionen:
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Positive Emotionen: Dankbarkeit, Freude, Liebe etc. fühlen
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Engagement: Aufgaben nachgehen, die uns "fesseln"
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Positive Beziehungen: emotionale und körperliche Interaktionen mit anderen Menschen spüren
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Sinn: zu etwas beitragen, das größer ist als wir selbst
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Errungenschaften: Ziele erreichen und persönliche Erfolge erleben
Keines dieser Elemente bestimmt unser Wohlbefinden allein, aber jedes trägt dazu bei, dass wir "aufblühen" (to flourish) können.
Broaden-and-Build-Theory
...wurde von Barbara Fredrickson, einer der führenden Wissenschaftlerinnen aus der Positiven Psychologie, entwickelt. Sie beschreibt die Aufwärtsspirale, die positive Emotionen in unserem Leben auslösen können.
Positive Emotionen wie Liebe, Freude oder Dankbarkeit erweitern unsere Aufmerksamkeit und verändern unsere Denk- und Verhaltensmuster. Über die Zeit entwickeln wir dank unseres veränderten Denkens und Handelns neue Fähigkeiten und Ressourcen:
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Körperliche Ressourcen (Gesundheit)
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Soziale Ressourcen (zwischenmenschliche Beziehungen)
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Psychologische Ressourcen (Resilienz)
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Intellektuelle Ressourcen (z.B. Selbstwirksamkeit, Optimismus, Achtsamkeit)
Diese neuen Ressourcen führen wiederum zu mehr positiven Emotionen - eine positive Aufwärtsspirale wird in Gang gesetzt. Höchste Zeit loszulegen, oder?
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