Kennst Du diese Tage, wo scheinbar alles schief läuft? Nichts will klappen, die Laune ist schlecht und irgendwie nervt Dich alles... Kleinigkeiten bringen Dich auf die Palme, obwohl sie es eigentlich gar nicht wert sind, sich darüber aufzuregen.
An solchen Tagen passiert es schnell, dass Du alles für selbstverständlich nimmst. Du verlierst dann ganz leicht den Blick für das Gute. Aus dieser Spirale der negativen Gefühle und der negativen Sicht auszutreten, ist manchmal gar nicht so einfach. Denn es ist tief in uns verwurzelt, eher auf Negatives und Gefahren zu achten, als sich an Schönem zu erfreuen. Früher vor Millionen von Jahren, als es ums Überleben ging, war es für den Menschen das Wichtigste überhaupt, Alarm zu schlagen - selbst bei den kleinsten "negativen" Andeutungen. Das Leben dreht sich heute aber nicht mehr nur noch um Leben und Tod, sondern die Menschen streben nach Glück, Zufriedenheit und Wohlbefinden. Unser Gehirn hängt jedoch noch ganz schön hinterher in der Evolution - wir können es aber immer wieder trainieren, den Blick auf das Gute zu richten. Dankbarkeit kannst Du lernen.
Du kannst mit diesen 3 Übungen ganz einfach anfangen, mehr Dankbarkeit in Dein Leben einziehen zu lassen:
Mentale Subtraktion Was sich kompliziert anhört, ist es gar nicht. Rufe Dir einige Dinge ins Gedächtnis, für die Du besonders dankbar bist. Stell Dir nun vor, wie Dein Leben wäre, wenn Du genau diese Dinge nicht hättest. Wie fühlt sich das an? Mit dieser Übung verstärkst Du den Effekt der Dankbarkeit.
Dein digitales Dankbarkeitsalbum Vermutlich hast auch Du oftmals Dein Smartphone dabei - es ist unser ständiger Begleiter. Um Dankbarkeit zu üben, kannst Du es Dir zur Hilfe nehmen. Mache jeden Tag ein Bild von einer Sache, für die Du dankbar bist. Wenn Du Dir Deine Fotos später noch mal ansiehst, erinnerst Du Dich und kannst das schöne Gefühl nochmals erleben.
Der Klassiker: Das Dankbarkeitstagebuch Du hast bestimmt schon oft davon gelesen. Aber hast Du es selbst wirklich schon mal probiert? Zunächst einmal eine Woche lang jeden Abend? Nimm Dir bewusst ein paar Minuten Zeit, um aufzuschreiben, wofür Du dankbar bist. Spüre das Gefühl, wie gut es sich anfühlt. Nimm Dir Zeit, dieses Gefühl im Gehirn zu verankern. Positive Momente sind so flüchtig - nun hast Du die Chance, sie festzuhalten und auf Dich wirken zu lassen. Unser kleines Soulnotes Notizbuch eignet sich ganz hervorragend, um Deine Gedanken zu notieren. Natürlich tut es aber auch jeder beliebige Zettel. (Kleine Anmerkung: Ich finde es jedoch toll, meine Gedanken in einem schönen Büchlein festzuhalten, was ich nur für mein Dankbarkeitsritual nutze.)
"Du willst glücklich sein? Sei dankbar.", lautet ein Zitat von David Steindl-Rast. Es mag Dir am Anfang ungewohnt vorkommen, Dich in Dankbarkeit zu üben. Aber Du wirst merken, wie Du glücklich wirst, wenn Du Deine Dankbarkeit trainierst wie einen Muskel. Menschen, die dankbar sind, sind glücklicher, denn sie geben den Positiven Dingen Raum in ihrem Leben. Da unser Gehirn schlichtweg nicht in der Lage ist, mehrere Emotionen gleichzeitig zu fühlen, kann derjenige, der dankbar ist, nicht gleichzeitig ärgerlich, ängstlich oder sorgenvoll sein.
Klingt doch gut, oder nicht? Probier's doch mal aus!
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